Vielleicht ist es dem ein oder anderen Nicht-Hamburger gar nicht so klar, über wie viel Strand diese Stadt verfügt und noch weniger, dass man in der Elbe sogar schwimmen kann. Es gibt immer ein paar wagemutige Personen, die meinen man müsse sich direkt an der Strandperle in die Fluten schmeißen, gerne nach dem ein oder anderen kühlen Bier, aber richtig schwimmen sollte man direkt am Hafen eher nicht. Die Strömung wird unterschätzt, die riesigen Schiffe sowieso. Nicht umsonst wird auf Schildern vor den heran nahenden Wellen gewarnt.
Ganz anders ein Stück weiter runter, dem Fluss folgend. Am Falkensteiner Ufer oder am Rissener Leuchtturm. Wer hier am Vormittag seine Picknick Decke ausbreitet bleibt häufig allein, oder sieht nur hier und dort mal jemanden in der Ferne. Wenn alle bei der Arbeit, in der Schule oder im Kindergarten sind hat man den Strand hier fast für sich alleine. Eigentlich also ein Muss für jeden Hamburg Besucher dem ein bisschen nach Strand-Zeit ist.
Im Schatten der Bäume finden sich genügend kühle Plätze und die Bucht lädt geradezu zum baden und planschen ein. Das Wasser geht flach rein und liegt Abseits der Strömung des Flusses. Die riesigen Containerschiffe ziehen lautlos vorbei und sorgen dennoch jedes Mal wieder für staunende Kinderaugen.
Gut ist genügend Proviant mitzubringen, denn hier lässt es sich gut einen ganzen Tag aushalten. Und mit etwas Glück lassen sich sogar Schweinswale sehen, eine kleine Delfinart, die den Stinten bis in den Hamburger Hafen folgt.
Der Weg ist das Ziel: Wir parken immer am Parkplatz „Grenzweg“ in Wedel und marschieren dann mit den Kindern den „Leuchtfeuerstieg“ bis zum Strand hinunter. Aber Achtung: Die Strecke ist lang und beinhaltet Treppen. Wir schleppen jedes Mal unter Stöhnen den Buggy oder den Bollerwagen rauf und runter, und dazu Rucksäcke voller Proviant. Am besten Kinder in die Trage und einen großen Rucksack mitnehmen. Dann macht nämlich auch der Weg dorthin schon Spaß.