Ferienhof Andresen/ Welt bei St. Peter Ording

IMG_0611 Kopie.jpgWir besuchen den Ferienhof Andresen im März. Einen Monat später wäre es wahrscheinlich noch schöner gewesen. Noch sind die Bäume nicht grün, das Gras nicht saftig, der Himmel nicht immer blau. Zwischendurch regnet stürmt und nieselt es. Wenn hier erst mal der richtige Frühling Einzug hält wird es paradiesisch aussehen. Das rote Backsteinhaus mit den grünen Scheunentüren wartet nur auf das warme Licht der Abendsonne um sich in seiner ganzen nordischen Schönheit zu präsentieren.

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Überall laden Plätze zum verweilen ein. Bisher nutzt hauptsächlich Hofhündin Wendy den Strandkorb um sich die ersten Sonnenstrahlen aufs Fell scheinen zu lassen. Je wärmer es wird, desto begehrter werden diese Plätze werden. Spielplätze, Liegestühle, Strandkörbe – während die Kinder spielen gibt es genug Möglichkeiten es sich beim Zusehen Gemütlich zu machen.

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Unsere Ferienwohnung „Meeresbrise“ liegt im Neubau. Direkt vor dem Fenster ein kleiner Spielplatz, direkt hinter dem Haus der Reitplatz und die beiden Schweine – wegen denen es noch Tränen geben wird. Es ist Ida ein Rätsel (und ich eine schreckliche Mama) weil sie das Schwein nicht Abends mit in unsere Wohnung nehmen darf. „Dann eben nicht ins Bett!“ schreit sie wütend. Aber ich bleibe hart. (Gut, ich hätte es selbst auch gerne mitgenommen….)

Der Weg führt über eine kleine Brücke auf den Hof. In der Scheune warten nicht nur die Schafe mit ihren Lämmern sondern auch die Hühner und die Meerschweinchen. „Türen immer gut schließen“ ist die einzige Regel. Die Kinder dürfen so oft zu den Tieren wie sie möchten. Ida dressiert die Hühner, nachdem sie festgestellt hat, dass sie ihr auf Schritt und Tritt folgen, Emil versucht mit einer Engelsgeduld sich ein Meerschweinchen zu fangen. Bei besserem Wetter sind die Tiere im übrigen draussen.

Eine knatschende Treppe rauf und man befindet sich auf dem Spielboden. Neben Riesentrampolin und Tischtennisplatte befindet sich hier sogar ein kleines Karussell, welches, zur Freude der Kinder, so oft gestartet und gestoppt werden kann wie es ihnen beliebt. Emil und ich spielen ungelogen 20 Minuten Tischtennis, ohne das auch nur ein einziger Ballwechsel zu Stande kommt. Ständig kriecht einer von uns auf dem Boden herum um den Ball zurück zu holen. Man, nervt das, denke ich. Emil sieht mich strahlend an und sagt: „Das macht wahnsinnig Spaß, oder, Mama?“ Er meint das ernst. Ich muss zum ersten mal während dieses frustrierenden Matches lachen.

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Ida klettert ein wenig auf dem Holzhaus herum und versucht eine Katze zu locken. Es ist so schade, dass von außen der Regen aufs Dach prasselt. Eigentlich ein schöner Raum um sich wenigstens mal von der Winterjacke zu befreien, aber nach einem kurzen Moment schlagen Wind und Kälte zurück.

IMG_0591 KopieSo bald die Sonne sich blicken lässt kehren wir zurück auf den Hof. Mit Kettcar und Dreirad kurven Emil und Ida unermüdlichen über den Hof und durch den Stall. Die Kühe scheinen diese bereiften Besuche gewohnt zu sein, sie lassen sich beim Fressen gar nicht stören.

Und dann endlich der lang ersehnte Moment: Ida darf zum ersten mal in ihrem kleinen Leben auf ein Pony. Wie lange sie dem bereits entgegen gefiebert hat weiß ich nicht. Aber lange. Und sie zeigt keinerlei Scheu oder Angst. Ausdauernd putzt sie das dunkle Fell. Und als sie endlich im Sattel sitzt reichen ihre kleinen Beine nicht annähernd am Bauch des Pferdes hinunter. „Hast du keine Angst?“ frage ich sie. Sie strahlt. „Nein,“ antwortet sie. „Das Pferd mag mich und ich mag das Pferd. Warum sollte es mich abwerfen?“

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Die Pferde und Ponys stehen täglich für alle bereit. Wer ein wenig Erfahrung hat kann sich auf eigene Verantwortung einfach eines der freundlichen Tiere von der Weide holen. Für Pferdeliebende Kinder ein Paradies. Eigenverantwortung, selbstbestimmter Umgang. Kein Warten, keine fest regulierten Zeiten, kein Aufpreis. Emil und Ida reiten mehrmals in den Tagen. Wenn es nach ihnen ginge, bräuchten wir kaum noch etwas anderes zu machen (Gut, außer das Schwein mit in die Wohnung zu nehmen. Das hatte noch einen höheren Stellenwert).

Die Familie Andresen hat selber drei Kinder und ein sehr gutes Gespür dafür, was Kinder sich wünschen. Auf dem Spielplatz ein Piratenboot aus Holz, eine Matschküche, ein elektronisch gesteuerter Bagger. Überall kleine Wege, Strohballen zum klettern, Möglichkeiten sich zu verstecken, zu spielen, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen.

Wir kommen auf jeden Fall noch mal wieder, wenn das Wetter besser ist!

Kurz Info: Der Tagespreis beginnt für 7 Nächte bei 55 EUR in der Nebensaison und bei 69 EUR in der Hauptsaison. Mehr Infos und Buchungsplan hier.

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